Hin und her geworfen von der Kraft der Wassermassen…
Ohne Halt zu finden, an einem Stein, oder an einem Ast…
Ich tauche unter, schlucke Wasser, tauche auf, schnappe verzweifelt nach Luft. Du reißt mich mit Dir fort!
Wildwasser des Lebens. Deine Felsen sind zu glatt, um daran Halt zu finden. Die Äste, die ihre Arme über Dich und in Dich stecken, können Deinem Sog auch nicht widerstehen!
Da ist der nächste Ast. Für einen Moment kann ich mich an ihn klammern, aber letztlich nur so lange, bis das Wasser mich wieder mit sich reißt.
Wildwasser meines Lebens. Tosend, kalt, und ohne erkennbare Ufer. Naturgewalt, die sich meinem Einfluss entzieht.
Ich kann nur Deinem Lauf folgen. Du wirfst mich hin und her. Mit Dir schwimmen, und nicht dagegen an, das ist meine einzige wahre Chance.
Dagegen zu schwimmen habe ich schon zu oft versucht! Habe zu oft versucht aus Deinem Sog zu entkommen, zu strampeln und zu paddeln. Ich bin untergegangen. Zu oft bin ich nur knapp wieder an die Oberfläche gekommen, die mir die nötige Luft zum atmen schenkte. Ich habe nicht die Kraft gegen Dich zu kämpfen, Deine Natur ist dafür zu stark.
Mich Dir Hingeben, aber mich nicht aufgeben, auf mich achten und gut für mich zu sorgen, dass ist und bleibt meine Aufgabe in Deinem Strom. Dir vertrauen, dass Du mich tragen kannst, wenn ich mich Dir anvertraue und auf Deine Führung vertrauen, das ist meine einzig wahre Option. Allein Du kennst den Lauf des vor uns liegenden Weges. Ich werde Dir folgen, wohin mich der Weg auch führt…