Weltschmerz vs pures Sein

Viele Menschen mit feinen Sinnen und einer hohen Empathie nehmen das, was in der Welt täglich passiert, mit Verunsicherung, Furcht, Trauer und Schmerz wahr. Weil sie mit Menschen, Tieren und der Umwelt mitfühlen können. Das ist Teil vom Weltschmerz.

Nun könnte man meinen, dass dieses Talent etwas ist, was man unterdrücken müsste, um besser funktionieren zu können.
Aber dann würde uns auch sehr viel schönes, in Form von Emotionen und Lebensqualität entgehen! Das ganze funktioniert ja auch in die positive Richtung!

Unter all dem, was von Menschen gemacht ist, gibt es noch eine andere Ebene. Diese besteht aus purem Sein. Wir Menschen können sie z.B. in meditativen Zuständen, beim Sport/Yoga oder im Flow erleben, wenn unser Kopf ganz ruhig wird, und wir selbst einfach nur noch sind.
Wie Wind oder Wasser, sie sind weder gut noch böse, sie agieren aus ihrer Perspektive weder für, noch gegen etwas. Sie sind einfach! So ist es mit der gesamten Natur und 99% des Tierreichs (außer Katzen, die sind berechnend ). Die Umwelt/Natur ist weder zielgerichtet gut oder böse, sie ist einfach!

Wenn wir unsere Wahrnehmung trainieren sind es anfangs vielleicht nur Meter um uns herum, die wir nicht intellektuell, sondern mit unserem Geist erfassen können, aber mit Übung kann dies die komplette Welt umfassen und darüber hinaus gehen.

Wie fühlt es sich zb für Dich an, wenn Du Deine Empathie nach einem Kind, einem Tier, einem Baum, oder einem See/dem Meer ausstreckst? Was nimmst Du dann wahr?
Diese Wahrnehmung lässt sich trainieren, bis wir nicht mehr nur den Weltschmerz wahrnehmen, sondern auch das, was darunter liegt…

Es ist ein wenig wie mit einer Waage. Zuerst lag der Fokus auf Leid, Schmerz, und Zerstörung. Auf der anderen Seite liegen zb Freude, Glück und Extase.
Ausbalanciert ist alles im Gleichgewicht und der Blick auf das pure Sein wird frei. Es IST!