Ich sitze hier mit einem Freund. Im Wald, nachts, alleine. Wir sind hier zur Zeit die einzigen Menschen. Es ist schon sehr spät, fast Mitternacht. Ein ganzes Stück vor uns rauscht ein Bach, ansonsten ist es still.
Unsere Gespräche gehen tief, sie sind nicht immer leicht, sind aber von einer respektvollen Ehrlichkeit erfüllt, das wissen wir beide. Meine komplette Wahrnehmung ist auf uns gerichtet…
Wir sind immer noch alleine, sitzen auf einer Baumwurzel nachts im Wald. Er sagt zu mir: „Erschrick dich nicht!“ Da ist es schon geschehen. Ich fahre zusammen und weiche nach vorne aus. Mich hat etwas von hinten umarmt, sich an meinen Rücken gedrückt und wie Arme um meine Taille gelegt, warm, vertraut, physisch… Nur kurz, aber es war da. Nur war da niemand…
Meine Begleitung sitzt immer noch neben mir. Er konnte es nicht gewesen sein, dessen bin ich mir bewusst…
Wir waren immer noch allein im Wald.
Nachts, allein, zu zweit, im Wald…
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