Ein Weg aus Wut und Tränen

Ein Weg aus Wut und Tränen

Ein Beispiel:
Entweder nicht abgesichert sein, oder Schmerzen haben.
Entweder einsam sein, oder Schmerzen haben.
Entweder im Bett bleiben, oder Schmerzen haben.
Entweder stinken, oder Schmerzen haben.
Entweder sich langweilen, oder Schmerzen haben.
Entweder… , oder Schmerzen, entweder…, oder Schmerzen, entweder…, oder… immer wieder die gleiche Konsequenz… Immer wieder den Umständen ausgeliefert sein, immer wieder… jeden Tag…

Wie soll man dauerhaft die Auswirkungen von etwas (zb Krankheit) akzeptieren, wenn man sich dafür immer selbst Schmerzen zufügen muss, um Grundlagen des Lebens sicherstellen zu können?! Wie!?

Irgendwann war sie dann da, die Wut, über die Umstände, die nicht zu ändern sind, die aber auch nicht hinnehmbar sind. Bei allem, was in den letzten 1,5 Jahren passiert ist, war bisher immer nur Hilflosigkeit, ausgeliefert sein, kämpfen müssen, oder Traurigkeit vorhanden, aber nie das Gefühl der Wut. Sie hat auch die Tränen mitgebracht, die endlich laufen konnten. Tränen der Wut.

Warum war ich vorher nicht wütend, über unveränderbare Umstände, die nun mein Leben bestimmen und die einfach scheiße sind?
Nehmen, einbauen, weiter machen… Das war bisher das verfahren. Aber nein. Ich darf auch wütend sein! Ich muss auch wütend sein! Es ist legitim wütend zu sein!

Ich sollte mir einen Friedensvertrag anschauen…, mit mir, mit meinen Schmerzen… konnte ich nicht, auch bis heute nicht!
Selbst jetzt beim Schreiben brodelt es in mir… Diese Wut, diese Tränen… wo waren sie so lange?
Ich darf wütend sein!

Sind Umstände ungerecht, nicht ertragbar, oder einfach scheiße, dürfen wir wütend sein, das zeigen und müssen nicht immer nur funktionieren!
Du darfst wütend sein und das zeigen!

💜


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